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„Schau mal, da ist mein Opa“, freute sich Ramon, als er in den Hunderten von Diebacher Fotos ein bekanntes Gesicht entdeckte. Die Leiterin der Kinderkiste Heide Gerlach-Hirt nahm die Gelegenheit wahr, mit ihren Kindern die Ausstellung „Leben auf dem Dorfe“ und hunderte von alten Diebacher Fotos zu besuchen. Waldemar Hauk vom Diebacher Geschichtskreis stand ihnen hierbei Rede und Antwort.

Auf den alten Plänen suchten die Schüler als erstes die Kinderkiste und staunten nicht schlecht, wie es vor dem Bau der „neuen“ Schule in Diebach ausgesehen hat. Auch womit die Kinder damals spielten, die Fotos von den Arbeiten in der Landwirtschaft, dem Schlachten von Gänsen und Schweinen faszinierte die Kinder. Dass damals alles verwertet wurde und man vor allem von seinem eigenen Garten, Weinberg und Äckern lebte, beeindruckte sie. Auch die Fotos von den Überflutungen durch Hochwasser interessierten die Schüler der Kinderkiste sehr. Der ernste Gesichtsausdruck der abgelichteten Personen fiel den Kindern auf. Damals war es ja auch etwas Besonderes fotografiert zu werden, meist zu festlichen Anlässen Für Kinder in den heutigen Zeiten der vielen Handyfotos, die jederzeit gemacht werden, etwas Neues. Daher sind speziell Alltagsaufnahmen von früher wichtig, um das tägliche Leben von damals heute näher zu bringen.

Im Rahmen der Dorferneuerung hat der Geschichtskreis Diebach eine Ausstellung mit historische Fotos zusammengestellt und die Ausstellung Leben auf dem Dorf“ (von der Direktion für ländliche Entwicklung und des Bezirks Unterfranken) mit Beschreibungen zum Dorfleben in Unterfranken nach Diebach geholt. Vom Alltag und den Festen der Familie und dem Vereins- und Kirchenleben bis zur Auswanderung zeugen 40 Stellwände. Schautafeln zeigen auch den aktuellen Verlauf der Dorferneuerung in Diebach.. Zusammen mit Erhard Bischof und Hilmar Gensler hatten Waldemar Hauk über 250 historische Fotos gesammelt, ausgewählt, sortiert und beschriftet.


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